deutscher Handballspieler; 58-facher Nationalspieler (158 Tore); spielte für den TV Niederwürzbach (Aufstieg in die erste Bundesliga 1988), zweifacher Deutscher Vize-Meister und Sieger des Euro-City-Cup 1995; später auch Trainer
Erfolge/Funktion:
25 Länderspiele
* 29. September 1966 St. Ingbert
Bundesliga-Handball in Niederwürzbach wäre ohne die Familie Hartz undenkbar. Während Vater Rudi Hartz, ein Dutzfreund Oskar Lafontaines, als Manager und "Macher" den TVN seit 1983 mit gezielter Förderung und Unterstützung von der fünftklassigen Saarlandliga in die Bundesliga hievte, war sein Sohn Jürgen auf dem Spielfeld für die Tore zum kontinuierlichen Aufstieg zuständig. Hartz junior entwickelte sich allmählich zu einem Klassespieler und schaffte bereits 1986 erstmals den Sprung in die Nationalmannschaft.
Jürgen Hartz, zwei Meter groß und 100 kg schwer, ist ein sehr routinierter Rückraumspieler, der Verantwortung übernimmt, diszipliniert spielt und nach eigener Einschätzung das Spiel wieder ins Rollen bringt, wenn es einmal nicht läuft. Herausragend seine Fähigkeiten als Abwehrchef, wo er mit seiner kompromißlosen und geschickten Spielweise immer wieder erfolgreiche Aktionen des Gegners vereitelt. Wesentlich geprägt wurde der Rechtshänder vom einstigen jugoslawischen Weltklassespieler Momir Rnic, der von 1986 bis 1990 vier Jahre in Niederwürzbach sein Mannschaftskamerad war. "Von ihm habe ich gelernt, was es heißt, bis zur letzten Sekunde alles ...